Die Schriftstellerin Paula Buber (1877 – 1958) - »Sei mir Alles: Frau, Liebste, Freund und Kamerad.« (Martin Buber)

Autor/innen

  • Katharina Baur

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i02-03.479

Abstract

»Paula Buber, die sich als Erzählerin
›Georg Munk‹ genannt hat, war eine grundgescheite
bayrische Großbäuerin; nein, sie
war es nicht, sie war durchaus Martin Bubers
Frau, aber sie hätte es sein können.« 2
Mit diesen Worten charakterisiert der schwäbische
Pfarrer und Dichter Albrecht Goes die Schriftstellerin
Paula Buber. Hört man heute den Namen
Paula Buber, so denkt man in erster Linie an die
Ehefrau des berühmten Religionsphilosophen
Martin Buber. Die Tatsache, dass sie selbst eine
bemerkenswerte, facettenreiche Schriftstellerin
war und auch in ihrer Ehe eine eigenständige Persönlichkeit
bewahrte, ist angesichts des hohen
Bekanntheitsgrads ihres Mannes weitgehend in
Vergessenheit geraten. Wie die Philosophin und
Schriftstellerin Margarete Susman sagte: »Martin
Buber – ihn kennt die Welt.« 3 Ganz im Gegensatz
zu seiner Frau, könnte man hinzufügen.
Der vorliegende Beitrag möchte einen Beitrag
dazu leisten, dies zu ändern.4 Denn die biografische
und literarische ? stets im Schatten ihres berühmten
Mannes wahrgenommene ? Existenz
Paula Bubers ist einzigartig und exemplarisch zugleich.
An ihrem Beispiel lassen sich die Vielfalt
und Verschränkung unterschiedlicher religiöser,
philosophischer und literarischer Strömungen im
Deutschland der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
aufzeigen.
Jugendzeit in München
Paula Winkler wird im Jahr 1877 als Tochter
des katholischen Oberbaurats Franz Winkler und
seiner Frau Fanny in München geboren.

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Veröffentlicht

2021-01-21