Rezension zu: Rothenbusch, Ralf; Ruhstorfer, Karlheinz (Hg.) (2019): Eingegeben von Gott. Zur Interpretation der Bibel und ihrer Geltung heute Quaestiones Disputatae 296.

Autor/innen

  • Wilhelm Schwendemann

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i02-03.496

Abstract

Im Vorwort bekräftigen die Herausgeber, dass zeitgemäße
Offenbarungstheologie sich mit Bibelhermeneutik
beschäftigen müsse und hier besonders mit der
Frage nach der »Inspiration der Heiligen Schrift« (S. 7).
Der Band stellt eine Tagungsdokumentation zum
50. Jahrestag der 1965 verabschiedeten Offenbarungskonstitution
des II. Vatikanischen Konzils Dei Verbum,
vorausgegangen ist der Tagung die Studie Gottes Wort
im Menschen – die Bibel als Fundament der Theologie
(2014). Die Grundfrage ist die Inspiration des »Menschenwerks
der Bibel durch Gott« (S. 8).
Der erste Beitrag von Thomas Söding untersucht
die »Inspirierte Exegese. Eine paulinische Perspektive«
(S. 11– 32). Söding geht vom Postulat (S. 11) einer
schriftgemäßen Inspirationslehre aus und geht biblische
Texte durch, die in ihrer hermeneutischen Orientierungskraft
wahrgenommen werden. Die Bibel soll dabei
als Medium der Offenbarung gesehen werden, was
als »kommunikationstheoretischer Offenbarungsansatz
« gesehen wird (S. 12). Paulus reflektiere in seinem
Schriftgebrauch den Rekurs auf die Texte der hebräischen
Bibel (S. 13), zum Beispiel in 2 Tim 3, 16: Die
ganze Schrift sei von Gott eingegeben, vom Heiligen
Geist getragen und Menschen hätten so von Gott geredet
(2. Petr 1, 21f).

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Veröffentlicht

2021-01-22