Gedächtnis und Gewissen einer Stadt am Beispiel des Stadtplans Rundgang Jüdisches Freiburg
DOI:
https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i01-02.642Abstract
Bernd Feininger (ehem. kath. Vorsitzender), Rivka
Hollaender (jüd. Vorsitzende) und Wilhelm Schwendemann
(evang. Vorsitzender und geschäftsführender
Vorsitzender).
Wer sich auf einen der beiden Rundgänge einlässt,
dem ist ein besonderes Wahrnehmungserlebnis
garantiert. Der Lernprozess bei den Beteiligten
fing schon bei der Erstellung und Recherche der
einzelnen Punkte an. Hier galt es zuerst Personen
zu identifizieren, die mit einem spezifischen Ort
in Freiburg zu tun hatten. Wichtige Namen wurden
präsent und in der Recherche auch ihre Biografie,
wie z. B. Robert Grumbach (Rechtsanwalt,
Stadtrat, Ehrenbürger), Edmund Husserl, Elias
Mayer (privates Bankhaus) oder auch markante
Orte wie der Platz der Alten Synagoge oder die
Neue Synagoge, Metzgerei, Gaststuben, Restaurants,
Lebensmittelgeschäfte, zum Teil in historischen
Gebäuden. Beim Rundgang ist das ästhetische
Empfinden angeregt, Geschichte und Gegenwart
werden auch im Verarbeiten der Informationen
präsent. Die beiden Rundgänge lassen sich
auch als unterrichtliche Exkursionen begehen. Hier
hätten die Schüler_innen vor allem im Bereich
der kognitiven, affektiven und personalen Kompetenzen
Möglichkeit, selbsttätig zu lernen und
sich in arbeitsteiligen Gruppenarbeiten gegenseitig
zu fördern, sodass als Resultat der Begehung
und ihrer Nacharbeit im Unterricht ein sehr buntes
Bild der jüdischen Stadtgeschichte entsteht,
was für die Schüler_innen den Effekt hätte, dass
der Lernprozess mehr oder weniger selbst gesteuert
sein könnte und so die Motivation fördert.
Der Stadtplan Rundgang Jüdisches Freiburg
kann bezogen werden bei
• der Tourist-Information Freiburg,
• in Freiburgs Buchhandlungen oder
• direkt bei der Gesellschaft für Christlich-
Jüdische Zusammenarbeit Freiburg
gcjz-freiburg@web.de | Tel. 0761-34171
oder Postfach 312, 79003 Freiburg
für € 2,– zzgl. Versandkosten.