Aktuelle Notizen

Autor/innen

  • Christoph Münz

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i01-02.646

Abstract

Papst verurteilt zum wiederholten Male
Antisemitismus
Papst Franziskus hat im Februar 2017 Antisemitismus
in Europa erneut scharf verurteilt und
zugleich den Dialog zwischen Juden und Katholiken
gelobt. »Judenfeindliche Strömungen, Hass
und Gewalt in Europa sind besorgniserregend«,
sagte Franziskus nach der ersten Audienz der Europäischen
Rabbinerkonferenz (CER) bei einem
Papst seit Gründung der Organisation im Jahr 1956.
CER-Präsident Pinchas Goldshmidt beklagte, die
Juden seien zu »Kollateral-Opfern« einer Konfrontation
zwischen »altem Europa« und Islam geworden.
Woche der Brüderlichkeit 2017 eröffnet:
Buber-Rosenzweig-Medaille für
»Konferenz landeskirchlicher Arbeitskreise
Christen und Juden« (KLAK) –
EKD kündigt Stiftungsprofessur
zum christlich-jüdischen Dialog an
Mit einem deutlichen Signal gegen Antisemitismus
und Rassismus sowie einem bewegenden
Schuldbekenntnis der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) in Anbetracht christlich motivierten
Unrechts gegen Juden und Judentum ist
in der Paulskirche zu Frankfurt am Main am Sonntag,
5. März 2017, die diesjährige Woche der Brüderlichkeit
feierlich eröffnet worden.
Höhepunkte der vom Deutschen Koordinierungsrat
(DKR) der über 80 Gesellschaften für
christlich-jüdische Zusammenarbeit ausgerichteten
Veranstaltung waren die Verleihung der Buber-Rosenzweig-
Medaille an die »Konferenz landeskirchlicher
Arbeitskreise Christen und Juden« (KLAK)
sowie die Ankündigung des Ratsvorsitzenden der
EKD, Heinrich Bedford-Strohm, eine auf zehn
Jahre finanzierte Professur zur Vertiefung und Förderung
des christlich-jüdischen Dialogs zu stiften.
Unter dem Leitmotto der diesjährigen Woche
der Brüderlichkeit – »Nun gehe hin und lerne« –
hielt Tags zuvor Prof. Dr. Klaus Müller, derzeitiger
Vorsitzender der KLAK, im Festsaal der Frankfurter
Johann Wolfgang Goethe-Universität, einen
bemerkenswerten Vortrag, in dem er »Lernschritte
auf dem Weg zu einer christlichen Theologie
in Israels Gegenwart« aufzeigte.
Diesem Preisträgervortrag folgte am Abend
die traditionelle christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier
mit Ansprachen von Pfarrer Dr. Dr. h.c. Volker
Jung, Kirchenpräsident der Ev. Kirche in Hessen
und Nassau, dem neuen Limburger Bischof
Dr. Georg Bätzing sowie erstmals dem ebenfalls
neuen jüdischen Präsidenten des DKR, Rabbiner
Andreas Nachama.
Alle Redebeiträge des Eröffnungswochenendes
sowie Links zu Videoausschnitten der Eröffnungsfeier
sind auf der Homepage des DKR abrufbar:
• www.deutscher-koordinierungsrat.de/
wdb-aktuell-service-Nachlese-2017
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
(EKHN) würdigt Martin Stöhr
Der evangelische Theologe Martin Stöhr, einer
der herausragendsten Pioniere des christlich-jüdischen
Dialogs in Deutschland, ist auf der Synode
der Hessen-Nassauischen Landeskirche am 25.
November 2016 mit der Martin-Niemöller-Medaille
ausgezeichnet worden.

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Veröffentlicht

2021-01-23