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DOI:
https://doi.org/10.25786/zfbeg.v0i03.872Schlagworte:
Hannah ArendtAbstract
Wie kaum eine andere Denkerin des 20. Jahrhunderts regt Hannah Arendt zum Nach-Denken, zur kritischen Reflexion und Selbst-Reflexion an. Damit steht sie programmatisch für das Anliegen der »Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung im Kontext«: Auch diese Zeitschrift will zum Nach-Denken anregen: über die Bedeutung der jüdischen Geistesgeschichte für unsere Zeit; über die religiöse und politische Dimension des christlich-jüdischen Dialogs; über die Notwendigkeit, neuen Formen totalitären und unmenschlichen Denkens entgegenzutreten. Mit der Aufnahme der politischen Philosophin in die Reihe der Persönlichkeiten, die in der ZfBeg bereits eingehend beleuchtet wurden (Elie Wiesel, Martin Buber, Emmanuel Lévinas) ist nochmals eine besondere Qualität erreicht: Hannah Arendt verbindet auf einzigartige Weise philosophisches
und soziologisches Nachdenken, anthropologische Grundsatzreflexion und konkrete Gesellschaftskritik, Denken im Schatten der Schoah und Ausloten der Möglichkeit wahrer Humanität. Realisiert wurde die Beschäftigung mit Hannah Arendt durch die fruchtbare Zusammenarbeit des ZfBeg-Schriftleiters Wilhelm Schwen demann mit dem Experten für politische Theorie und Bildung Tonio Oeftering von der Universität Oldenburg, dem wir für die Kooperation herzlich danken.