Hannah Arendt – ihr Denken, unsere Gegenwart. Einleitung

Autor/innen

  • Tonio Oeftering
  • Wilhelm Schwendemann

DOI:

https://doi.org/10.25786/zfbeg.v0i03.873

Abstract

Hannah Arendt gehört ohne Zweifel zu den Klassiker_innen des politischen Denkens. Was aber macht eine Klassikerin als solche aus? In erster Linie wohl, dass sie zu ihren Lebzeiten etwas geschaffen hat, das in besonderer Weise die Zeit, in der sie gelebt hat, bereichert oder verändert hat. Und zweitens, dass das, was damals geschaffen wurde, gewissermaßen bis in die Gegenwart hineinreicht; dass das, was damals geschaffen wurde, auch heute noch relevant ist, es uns hilft, unsere eigene Zeit zu verstehen, diese zu bereichern und zu verändern.


Beides trifft auf Hannah Arendt zu. Geboren wurde sie am 14. Oktober 1906 in Hannover, sie wuchs als das Kind säkularer jüdischer Eltern in Königsberg auf. Schon früh interessierte sie sich für Philosophie, las mit vierzehn Jahren Immanuel Kant und begann nach der Schule 1924 in Marburg bei Martin Heidegger Philosophie zu studieren. Die beiden gingen ein Liebesverhältnis ein, eine Beziehung, die, obgleich sie nicht von Dauer war, Arendt ein Leben lang begleitete. [...]

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Veröffentlicht

2021-12-26 — aktualisiert am 2024-09-16

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