Benz, Wolfgang (2019): Alltagsrassismus Feindschaft gegen »Fremde« und »Andere« Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag, 222 Seiten.

Autor/innen

  • Wilhelm Schwendemann

DOI:

https://doi.org/10.25786/zfbeg.v0i03.901

Schlagworte:

Alltagsrassismus, Rezension, Xenophobie, Rassismus in Deutschland

Abstract

Was tun gegen Alltagsrassismus? Vielleicht kämpfen wie Künstler_innen der Semper Oper in Dresden gegen PEGIDA-Demonstrationen: »Für eine weltoffene Gesellschaft«, »Wir sind kein Bühnenbild für Fremdenhass.« (S. 7) Bei den Olympischen Spielen in Tokio gab es von Seiten eines Radsporttrainers rassistische Bemerkungen gegen zwei afrikanische Radfahrer. Eine Liste mit Alltagsrassismen ließe sich beliebig verlängern, was darauf deutet, dass der Alltagsrassismus nicht das Problem gesellschaftlicher Randgruppen ist, sondern alle in einer demokratischen Zivilgesellschaft angeht. Rassismus, so Wolfgang Benz, habe verschiedene Gesichter wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus, Antiziganismus, Homophobie, Islamfeindlichkeit usw. und sei überall präsent. Vorurteile seien Zuschreibungen von Eigenschaften (S. 9), die die Wahrnehmung von »Individuen, Personengruppen, Ethnien, Nationen bestimmen«. (S. 9) Die Stereotypen verhindern bewusste Wahrnehmung und Reflexion: »Der Angehörige einer bestimmten Ethnie ist deshalb durch stereotype Klischees ein für alle Mal als listig oder verschlagen, als faul oder berechnend charakterisiert.« (S. 9) [...]

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Veröffentlicht

2021-12-28 — aktualisiert am 2024-09-17

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