
Aktuelle Ausgabe

Derzeit hat man das Gefühl, dass die Welt von vielfältigen Schatten verdunkelt wird – Schatten, die die Rauchwolken der Kriege und Terrorakte auf das Leben von so vielen Menschen werfen. Schatten, die das Vertrauen in die Menschlichkeit des Menschen und die Vernünftigkeit von bestimmten Politikern und Nationen erschüttern. Nach wie vor liegt der Schatten des Holocaust auf Europa, dem »christlichen« Abendland, das die philosophische Aufklärung erlebt und die Humanität propagiert hatte.
Seit dem 7. Oktober 2023 sind weitere Verschattungenbeobachtbar. Die grausame Unmenschlichkeit des Hamas-Terrorakts ließen auch Außenstehende erzittern. Doch die Folgen sind ebenso schrecklich, denn der Krieg in Gaza, Libanon und Iran bringt weitere Opfer mit sich und zieht womöglich noch weitere Kreise. Gibt es Lichtblicke bei so viel Schatten? Hoffnung bei so viel Verzweiflung?
Die Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung im Kontext (ZfBeg) setzt nach wie vor auf Dialog
und Verständigung. Wir, die Verantwortlichen, sagen uns: Wir können die Konflikte in der Welt nicht lösen, aber wir können Initiativen und Menschen auf allen Seiten unterstützen, die sich für Austausch und ein friedliches Miteinander einsetzen.
Aus dieser Motivation heraus entstand die Idee, ein Heft zu den zwei Zeitmarken – 80 Jahre nach Auschwitz, wenige Jahre nach dem 7. Oktober 2023 – in Gesprächsform zu gestalten. Erstmals gibt es ein Heftthema der ZfBeg, das durchweg aus Dialogen besteht, Dialoge zwischen christlichen, jüdischen und muslimischen Expert:innen, die ihre Sichtweisen auf die geschichtlichen und aktuellen Ereignisse darstellen. Diese Dialoge sollen Sie, werte Leserinnen und Leser, anregen, sich eine eigene Meinung zu bilden und vor allem Position zu ergreifen für die Schwachen, die Leidenden und die Opfer der Geschehnisse – auf allen Seiten.
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