Die Schoah im Religionsbuch. Eine materialanalytische Untersuchung von katholischen Unterrichtswerken und Kommentarbänden

Autor/innen

  • Martha Radtke
  • Clauß Peter Sajak

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i03.425

Abstract

Anlass, Kontext und Gegenstand der Untersuchung

Auch wenn in diesem September das 70-jährige Bestehen des Zentralrats der Juden gebührend gefeiert wurde, ist die Situation von Jüdinnen undJuden in Deutschland weiterhin angespannt und fragil. Mehr noch: Migration und Rechtspopulismus haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, dass Antisemitismus und Antiisraelismus gewachsen sind und oft auch unverhohlenzur Schau gestellt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dies bei ihrem Besuch in Auschwitz-Birkenau am 6. Dezember 2019 ins Wort gebracht: »Wir erleben einen Angriff auf die Grundwerte der liberalen Demokratie und einen gefährlichen Geschichtsrevisionismus im Dienste einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Besonders richten wir unser Augenmerk auf den Antisemitismus, der jüdisches Leben in Deutschland, in Europa und darüber hinaus bedroht.« Auch das Medium Internet trägt zu dieser Entwicklung bei, denn laut einer DFG-Studie hat sichzwischen 2007 und 2017 die Anzahl der antisemitischen Online-Kommentare dramatisch vervielfacht.

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Veröffentlicht

2021-01-19