Aktuelle Notizen

Autor/innen

  • Christoph Münz

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i03.428

Abstract

»Zwischen Jerusalem und Rom«

Die Deutsche Bischofskonferenzund die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) haben eine Dokumentation ihrer ersten gemein-amen Fachtagung am 3./4. November 2019 ver-öffentlicht. Im Mittelpunkt der Tagung standendie jüngsten Erklärungen zum 50. Jahrestag der Konzilserklärung Nostra aetate (1965). An der Veranstaltung nahmen seinerzeit 20 Rabbiner und 20 katholische Vertreter, Bischöfe, Theologieprofessoren und kirchliche Dialogbeauftragte, teil.»Um auch denen, die nicht an der Fachtagungteilnehmen konnten, zumindest einen Einblick indie Diskussionen zu geben, haben wir uns ent-schlossen, in der vorliegenden Dokumentationdie Referate und Statements zu veröffentlichen«,schreiben im Vorwort Rabbiner Avichai Apel vomVorstand der ORDund Bischof Dr. Ulrich Ney-meyr, der die Unterkommission für die religiösenBeziehungen zum Judentum der Deutschen Bi-schofskonferenzleitet. Die Dokumentation kann auf der Homepageder Deutschen Bischofskonferenz (www.dbk.de)bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden:?https://www.dbk.de/nc/presse/aktuelles/meldung/dokumentation-der-ersten-gemeinsamen-fachtagung-der-deutschen-bischofskonferenz-und-der-orthodoxen-r/detail/Leidenschaftliches Engagement gegen christlichen AntijudaismusDie Buber-Rosenzweig-Medaillegeht 2021an den Regisseur der Oberammergauer Pas-sionsspiele, Christian Stückl. Dies teilten Präsidium und Vorstand des Deutschen Koordinierungsratesmit seinen mehr als 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am 21. Juni2020 in Bad Nauheim mit. Stückl habe sich als Regisseur der Oberammergauer Passionsspiele von Anfang an dem Vorwurf des christlichen Antijudaismus gestellt und mit Geduld und Ausdauer die Aufführung entsprechend überarbeitet. Dabei habe er Kontakt zu jüdischen Organisationen gehalten und immer wie der neu am Text gearbeitet. Auch seier mit den Hauptdarstellern ins Hei-ige Land gefahren, um die Umweltund das Leben Jesu besser zu ver-stehen und die Gedenkstätte YadVashemzu besuchen. Der Interreligiöse Dialog sei ihm ein Herzensanliegen. Er stehe zudem ein gegen Antisemitismusund Rassismus und für eine offene, plurale Gesell-schaft. Darüber hinaus reflektiere seine Arbeit alsTheatermacher das neue Jahresthema des Deut-schen Koordinierungsratesfür 2021, das auch Leitthema der Woche der Brüderlichkeitist: »...zu Eurem Gedächtnis: Visual History«. Mit diesem Thema solle die Bedeutung visueller Medien für die Erinnerungs- und Gedenkkultur re-flektiert werden. Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird im Rahmen der feierlichen Eröffnung derWoche der Brüderlichkeit am 7. März 2021 in der Liederhalle in Stuttgart überreicht.

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Veröffentlicht

2021-01-19