Rezension zu: Lindner, Konstantin et al. (Hg.) (2017): Zukunftsfähiger Religionsunterricht: konfessionell – kooperativ – kontextuell, Freiburg: Herder, 454 Seiten.
DOI:
https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i01-02.465Abstract
Das Buch ist das Resultat einer Tagung im März
2016 in Osnabrück zum kooperativ-konfessionellen Religionsunterricht;
das auf der Tagung entwickelte zugehörige
Positionspapier hat den Titel: Damit der Religionsunterricht
in Deutschland zukunftsfähig bleibt:
Konfessionell, kooperativ, kontextuell – Weichenstellungen
für einen zukunftsfähigen Religionsunterricht.
Die drei Stichworte zeigen die Richtung an, alle drei
sind untereinander komplementär verbunden und aufeinander
bezogen. Der konfessionell-kooperative Religionsunterricht,
in der Hauptsache zwischen römischkatholischer
und evangelischer Konfession, scheint im
Moment die tragfähige Alternative zum konfessionellen
Unterricht. Das Buch gliedert sich in fünf Kapitel und
einen Ausblick:
1 Der Religionsunterricht auf dem Weg
zu neuen Passungsverhältnissen
2 Figuren konzeptioneller Fundierung
3 Optionen organisatorischer Modellierung
2 Erfordernisse religionsdidaktischer
Implementierung
5 Impulse aus der jüdischen und islamischen
Religionspädagogik
Bilanzierung und Ausblick
Zu Kap.1: Elisabeth Naurath (S. 23 – 40) weist in
ihrem Beitrag daraufhin, dass der Religionsunterricht
immer wieder auf seine Zeitgemäßheit und Subjektorientierung
zu überprüfen sei, um die gesellschaftlichen
Aufgaben der interkulturellen und interreligiösen Dialog-
und Friedensfähigkeit zu fördern.
Beispielhaft verweist zum Beispiel Friedrich Schweitzer
(S. 41– 54) auf das evangelische Glaubens- und Bildungsverständnis,
das den konfessionellen Religionsunterricht
als Basis benötige, um Lernenden die Möglichkeit
existenzieller Auseinandersetzung zu eröffnen.
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