Visionen von Israel – Frieden ist möglich Zur Perspektive einer Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und Palästinensern

Autor/innen

  • Karl-Hermann Blickle

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i01.508

Abstract

Das Thema Frieden zwischen Israel und Palästinensern
ist und bleibt dauerhaft aktuell. Bei einer
Studientagung im Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen
Dialog mit dem Titel Visionen von Israel
widmeten wir uns am 10. April 2017 einen ganzen
Sonntag lang dieser Thematik.
Es war keine Harmonieveranstaltung. Vielstimmigkeit
und Kontroverse waren angesagt und
mit der Themenabfolge bewusst in das Programm
eingebaut. Etwas davon wird in meinem folgenden
Beitrag zu dieser Tagung mit dem Titel Frieden
ist möglich – zur Perspektive einer Zwei-
Staaten-Lösung zwischen Israel und Palästinensern
deutlich werden.
Wie der Titel schon andeutet, werde ich eine
mögliche Vision und Version einer Friedenslösung
darstellen. Andere Lösungen sind denkbar, wenn
auch politisch zur Zeit nicht sichtbar. Persönlich
und mit unserer Stiftung trete ich seit vielen Jahren
durch die Unterstützung zivilgesellschaftlicher
Friedensinitiativen in Israel und Palästina
aktiv für Wege zum Frieden ein.
Was machte die Aktualität des Themas gerade
im Jahr 2017 aus? Politisch war es das Jahr der
drei bedeutendsten Jubiläen in der jüngeren Geschichte
des Staates Israel.
Die Balfour-Deklaration ist 1917 ein Jahr vor
dem Ende des Ersten Weltkriegs von Lord Balfour,
der stellvertretender Außenminister der britischen
Regierung war, veröffentlicht worden. In
dieser ist zum ersten Mal in einer internationalen
Erklärung eine nichtjüdische internationale Stellungnahme
erschienen, in der dem jüdischen Volk
die Zusicherung gemacht wird, im Land Palästina
eine nationale Heimstätte einrichten zu dürfen.

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Veröffentlicht

2021-01-22