Die Kraft der Begegnungen
DOI:
https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i01.510Abstract
Authentische Begegnungen
in der Jugend können
den Blick auf das Leben prägen.
Jugendliche Menschen
verfügen über eine besondere
Art und Weise, Kontakt
zu schließen und Brücken
des Vertrauens aufzubauen.
Diese münden im
Idealfall in Freundschaft.
Unbefangen und neugierig
begegnen Jugendliche dem
Andersartigen, machen
neue Erfahrungen und versuchen,
diese in ihr Weltbild
einzuarbeiten. Dies zeigte sich besonders in
den Anfängen der deutsch-israelischen Beziehungen.
Seit dem Eichmann-Prozesses 1961 reisten
christliche deutsche Jugenddelegationen nach Israel.
Der Drang nach Wahrheit und Idealen motivierte,
nach Israel zu reisen, sowie der Wunsch,
ein neues Deutschland zu verkörpern, welches
hoffnungs- und vertrauenswürdig erscheint.2
Seit 1967 wurden Freiwilligenprogramme vom
Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit
gefördert. Im gleichen Jahr wurde das Verbot
für israelische Delegationen, nach Deutschland
zu reisen, während des Sechs-Tage-Krieges
1967 aufgehoben. Dazu hat die positive Haltung
der Deutschen gegenüber den Israelis beigetragen.
Im Jahr 1969 führten erstmals beide Regierungen
gemeinsam ein bilaterales Austauschprogramm
durch. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands
wurden besonders ostdeutsche Jugendliche
eingeladen, an Austauschprogrammen mit Israel
teilzunehmen.