Rezension zu: Schneider, Nikolaus (Hg.) (2017): Als flögen wir davon Über die letzte Wegstrecke Gedanken von Franz Alt, Eleonore Frey, Anselm Grün, Klaus Kinkel, Gesine Schwan, Fulbert Steffensky, Manfred Stolpe, Rita Süssmuth u.a., Kreuz Verlag, Hamburg.

Autor/innen

  • Heike Jansen

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i01-02.588

Abstract

Der Herausgeber führt im Vorwort
(S. 7–13) in das Thema ein.
Die trotz allen medizinisch-wissenschaftlichen
Fortschritts gegebene
Endlichkeit des menschlichen Lebens, das dahingeht
»als flögen wir davon« Ps 90,10 (S. 7), führt zu
der Einsicht »Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben
müssen, auf dass wir klug werden.« Ps 90,12 (S. 8).
In diesem Sinne soll sein Buch zur Auseinandersetzung
und Aussöhnung mit der Endlichkeit, Vergänglichkeit,
dem Fragmentarischen des irdischen Lebens
anregen und zur existentiellen, persönlichen Akzeptanz
altersbedingter Grenzen führen (S. 8f). (Alters-)
klug gewordene Menschen bringen Erfahrungen, Hoffnungen,
Ängste und Gewissheiten ihrer letzten Wegstrecke
zur Sprache. Gottes- und Jenseitsvorstellungen,
Todesnähe und altersbedingte Einschränkungen sind
Themen. Die realistische, lebenskluge Sicht darauf wird
zur Grundlage von Beziehungsfähigkeit gegenüber dem
Mitmenschen und Gott. (S. 10f) Würde und Wert des
vergänglichen Lebens sind dabei eingebettet in eine
heilige Vergänglichkeit (Kurt Marti) mit Abschieden,
Verlust und Schmerzen (S. 12f).
Schneider eröffnet einen Horizont von Überlegungen
zur letzten Lebensphase, die facettenreiche Denkund
Sichtweisen namhafter Zeitzeugen aufzeigen.

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Veröffentlicht

2021-01-22

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Rezensionen | Bücherschau