Rezension zu: Martin Buber Werkausgabe Bd. 7 (2016): Schriften zu Literatur, Theater und Kunst Lyrik, Autobiographie und Drama, herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Emily D. Bilski, Heike Breitenbach, Freddie Rokem und Bernd Witte.

Autor/innen

  • Wilhelm Schwendemann

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i02-03.499

Abstract

Auch dieser 7. Band der Martin Buber Werkausgabe
(Einleitung; Literatur; Autobiographische Schriften;
Theater; Kunst; Archivmaterialien; Kommentar)
ist wie seine Vorgängerbände höchst professionell und
präzise ediert, und in den einzelnen Schriften tritt uns
ein anderer Buber, zum Teil ein junger Buber, der Dichter
werden wollte, entgegen.
Die Reihe der veröffentlichten Gedichte sprechen
anders als die Gedichte an seine Frau Paula noch die
uns befremdende Sprache des 19. Jahrhunderts. Buber
wollte in seinen jungen Jahren mit Hilfe der Poesie, von
Kunst und Theater eine »Wiedergeburt des jüdischen
Volkes« erreichen (S. 16), eine Jüdische Kunst etablieren,
wie er es 1901 auf dem 5. Zionistenkongress vorgetragen
hat (S. 470 – 487). Die Gemeinsamkeiten des
jüdischen Volkes werden mit Begriffen wie »Blut, Schicksal,
kulturschaffende Kraft« (S. 18) u.a. (»Gott mit uns«,
S. 72) umschrieben – Begriffe, die heutzutage fremd
scheinen, weil sie anders konnotiert sind und so zum
Widerspruch reizen.

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Veröffentlicht

2021-01-22