Der Zuschauer in Elie Wiesels Roman »Gezeiten des Schweigens«

Autor/innen

  • Christin Zühlke

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i03.423

Schlagworte:

Elie Wiesel, Holocaust Education, Erinnerungskultur

Abstract

Elie Wiesel findet höchste öffentliche Beachtung als Überlebender von Auschwitz, durch seine unverblümten Stellungnahmen zu den ThemenVölkermord und Gedenken sowie – als Vorsitzen-der der Kommission des Präsidenten für den Holocaust – als einer der einflussreichsten Bewahrerder Erinnerung an die Schoah. Sein Erinnerungszeugnis ... un die Welt hot geschvign (Und dieWelt schwieg ... ), später unter dem Titel Die Nacht in gekürzter Version publiziert, hat seinen Schwerpunkt besonders auf der Schoah.3Viele seiner Romane umkreisen eher die Todeslagern, als sie zubetreten. Die Vernichtung des europäischen Judentums bildet, so formuliert es Alan Berger, »(...) den Rahmen für alle seine Beobachtungen.«4 WieselsVergangenheit als Gefangener und sein Überleben haben, und sei es indirekt, die Substanz seines erzählenden Werks geprägt. Ein Beispiel dafür istder Roman Gezeiten des Schweigens (im Folgen-den: Gezeiten).

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Veröffentlicht

2021-01-18