Neuanfänge. Ein Gestaltungsentwurf für die Erwachsenenbildung

Autor/innen

  • Heike Jansen

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i03.544

Abstract

Materialien:
– Bibelübersetzung Gen 32-33
– Lyrik:
Rose Ausländer:
Nichts bleibt wie es ist
Dorothee Sölle:
Definitionen des erwachsenseins
– Bildmaterial:
Marc Chagall: Jakob und der Engel
Alternativ:
Jakobsfenster, Fraumünster Zürich
William Poe: Jacob at Jabbok 2
– Impulsfragen
– Kerze und Streichhölzer
»Nichts bleibt wie es ist;
es wandelt sich und mich«
Rose Ausländer 3
Neuanfänge stellen seit Menschengedenken
eine besondere Herausforderung dar. Mal gesucht,
mal schicksalhaft über Menschen gekommen. Wie
können sie zur Chance werden?
Altorientalische, biblische Erzählungen zeigen
uns, wie Menschen sich ihrer Herausforderung gestellt
haben. Verantwortung und Achtsamkeit spielen
dabei eine besondere Rolle. Welche Möglichkeiten
ergeben sich daraus für unser eigenes Leben?
Wie gestaltet sich unsere Beziehung zu Gott und
zum anderen Menschen?
Der auf diese Problematik eingehende, folgende
Entwurf eignet sich besonders für Gruppen
von acht bis zehn Teilnehmenden. Zielgruppe sind
vor allem Menschen in Krisen oder Umbruchsituationen.
Die Jabbok-Perikope ist dazu als Identifikationshintergrund in besonderer Weise geeignet.
Der Entwurf kann aber auch für andere Personen
im Rahmen der Biografiearbeit verwendet werden.
Er eignet sich für zwei bis drei Abende. Sozialform
können ein Sitzkreis oder eine Tischrunde mit
gestalteter Mitte (Kerze, Kopien des Bildmaterials)
sein.
Nach einer Vorstellungsrunde wird der Seminarinhalt
erläutert. Dabei werden als Input Informationen
zu biblischen Geschichten über Neu anfänge
gegeben. In welcher Form haben Menschen
sich ihren Herausforderungen gestellt und neue
Wege beschritten? Auf welche Weise können wir
diese Informationen in unserem lebensgeschichtlichen
Bezug positiv umsetzen?
Diese Fragestellungen dienen der Identifikation
und geben Raum, den Story-Charakter 4 der Bibel
auf die eigene Person zu beziehen, das »Verstricktsein
«5 in die Geschichte mit Gott im Rahmen der
eigenen Biografie zu erleben.
Auf die Reflexion dieses kognitiven Inputs folgend
wird als Impuls das Gedicht Nichts bleibt wie
es ist von Rose Ausländer vorgelesen und dabei
auch die emotionale Wirkung bewusst wahrgenommen.
Danach lesen die Teilnehmenden abwechselnd
den Bibeltext in sinnvoll unterteilten Abschnitten
(V. 1-3, 5-6, 10-13, 14-17, 18-22 etc.). Sie fassen
zusammen, was sich ihnen einprägt (Beispiel Geschenk,
Bruder als Herr).

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Veröffentlicht

2021-01-22

Ausgabe

Rubrik

Anregungen für Schule | Gemeinde | Erwachsenenbildung | Bildung