Kreuz und Sinnlosigkeit – ein unversöhnbarer Gegensatz? Überlegungen zu einem kontroversen Gespräch zwischen Klaus Hemmerle und Emmanuel Levinas

Autor/innen

  • Erwin Dirscherl

DOI:

https://doi.org/10.25786/cjbk.v0i03.413

Abstract

In einem Gespräch zwischen Klaus Hemmer-le und Emanuel Levinas anlässlich des 100. Ge-burtstages von Franz Rosenzweig im Jahr 1986,das im Rahmen eines Symposions stattfand, wur-de die Frage nach der Kenose Gottes zum Thema.Das Gespräch zwischen beiden, an dem sich auchHans Hermann Henrix, Bernhard Casper, Hans-Jürgen Goertz und H. Heering beteiligten, warkurz und zu Ende, bevor es richtig begann. Bei der ersten Lektüre der Dokumentationdieser denkwürdigen Begegnung zwischen Levi-nas und Hemmerle hatte ich den Eindruck, dasses relativ schnell zu einer Blockade kam undbeide sich eher voneinander abgrenzen, als auf-einander einlassen, obwohl Hemmerle sicher aufLevinas zugehen wollte. Zwei Denker, denen derAndere, der Dialog und die Beziehungen auf un-terschiedliche Weise so wichtig sind, finden nichtzueinander. Was ist da passiert? Es folgt: 1. Ein Rekonstruktionsversuch: Fragendes Denken vs. antwortende Theologie? 1.1 Die Eröffnung durch Levinas: Bekenntnis, fragendes Denken und Ex-position.

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Veröffentlicht

2021-01-18