Rezension zu: Martin Buber Werkausgabe Bd. 4 (2019): Schriften über das dialogische Prinzip, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 466 Seiten.

Autor/innen

  • Wilhelm Schwendemann

DOI:

https://doi.org/10.25786/zfbeg.v0i01-02.785

Abstract

Dieser Band versammelt die sog.dialogischen Schriften
Martin Bubers, das sind Ich und Du, S. 37–109;
Kraft und Richtung, Klugheit und Weisheit, S. 110;
Freiheit und Verantwortung, S. 111; Zwiesprache, S.
112–149; Die Frage an den Einzelnen, S. 151–195;
Vorwort [zu Between Man and Man], S. 196; Urdistanz
und Beziehung, S. 197–208; Vorwort [zu Dialogisches
Leben ], S. 209–210; Martin Buber und Ferdinand
Ebner, S. 211; Elemente des Zwischenmenschlichen,
S. 212–227; Nachbemerkung, S. 228; Nachwort
[zu Die Schriften über das dialogische Prinzip ],
S. 229–240; Foreword [zu Pointing the Way ], S. 241–
242; Nachwort [zu Ich und Du ], S. 243–251; Aus:
Philosophical, Kommentar, S. 261– 466.
Ich und Du aus 1923 beginnt mit einem denkenswerten
Untertitel: »So habe ich endlich von dir erharrt:
In allen Elementen Gottes Gegenwart« (S. 37). Die ersten
Seiten von Ich und Du im ersten Hauptteil verlangen
vom Lesenden viel Konzentration und die Bereitschaft,
sich auf Bubers metaphorische Sprache einzulassen;
der Zugang des Menschen zur Wirklichkeit erschließe
sich nach Buber in einer zwiefältigen, besser
dialektischen Haltung zu zwei von ihm so bezeichneten
Grundworten, die beziehungsreich sind: einmal als Ich-
Du-Beziehung, in der ein Begegnungscharakter vorliegt
(S. 39), und zum anderen in dem Grundwort Ich-Es;
beide Grundworte sind voneinander zu unterscheiden,
bleiben aber aufeinander bezogen. Nach Bubers Verständnis
sprechen beide Grundworte Verhältnisse aus
und an, weil sie mit dem eigenen Wesen gesprochen
werden, wobei die Ich-Du-Beziehung immer mit dem
ganzen Wesen gesprochen werden müsse, was dem
Ich-Es-Verhältnis verwehrt bleibe.

Veröffentlicht

2021-09-23

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